Als Mechaniker kannst du schon ganz gut verdienen, wenn du einfach den klassischen Weg gehst und für jemand anderen in einer Werkstatt arbeitest. Aber wenn du Bock auf einen Nebenjob hast, entweder für ein paar Stunden zuhause oder ernsthafter als zweiten Job, gibt's echt viele Möglichkeiten, um dein Einkommen aufzubessern.
Mit deinen Fähigkeiten als Mechaniker liegen einige Nebenjobs natürlich auf der Hand. Ich hab aber auch ein paar Vorschläge reingepackt, die dir erlauben, was Neues auszuprobieren – in einem Fall sogar von zuhause aus. Perfekt für alle, die neben der Kohle auch etwas Abwechslung suchen.
Starte einen mobilen Mechaniker-Service
Der beste Nebenjob ist zweifellos ein mobiler Mechaniker-Service. Wenn du abends oder am Wochenende zu Kunden fährst, kannst du richtig fett absahnen. Viele mobile Mechaniker haben so als Nebenjob angefangen, haben dann aber gemerkt, dass sie damit viel mehr verdienen als in der Werkstatt, und sind komplett umgestiegen.
Um loszulegen, brauchst du (logisch) einen Transporter und deine Ausrüstung, von Ölabsaugpumpen bis zu Federspannern. Du musst auch dein Gewerbe anmelden, aber dafür empfehle ich dir einen Online-Service, der den ganzen Papierkram für dich erledigt.
Und am wichtigsten: Du musst deine Dienste lokal bewerben. Hier ein paar kostenlose Tipps zum Starten:
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Erstelle ein Google Business Profil, damit man dich in deiner Gegend finden kann.
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Erstelle eine Website (du könntest sogar jemanden dafür bezahlen, das kostet nicht die Welt)
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Melde dich auf allen Plattformen an, wo Mechaniker Kunden finden können
Bezahlte Werbung ist auch eine Option, aber selbst wenn du nur die lokale Gegend ansprichst, können die Kosten schnell hochgehen.
Nutze eine Task-Seite, um von zuhause zu arbeiten
Auch wenn das Verdienstpotenzial hier niedriger ist, möchte ich einen Nebenjob vorschlagen, der nicht auf deinen Fähigkeiten als Mechaniker basiert. Dieser Nebenjob gibt dir die Chance, etwas Neues auszuprobieren, und das bequem von zuhause aus.
Task-Seiten, manchmal auch Earning-Seiten genannt, sind Online-Plattformen, auf denen du für das Erledigen von Aufgaben bezahlt wirst. Du könntest zum Beispiel Umfragen beantworten, Produkte bewerten oder neue Handyspiele testen.
Du verdienst nicht viel pro Aufgabe, aber jede einzelne Aufgabe geht schnell. Und wenn du auszahlen lassen willst, kannst du das Geld einfach per PayPal oder Banküberweisung abheben. Durchschnittliche Nutzer machen etwa 35€ täglich, während Top-Nutzer bis zu 5000€ im Monat verdienen können und es so auf die Bestenliste schaffen:
Das ist ein guter Nebenjob für Mechaniker, die nach Feierabend platt sind und etwas Nicht-Körperliches für ein bisschen extra Taschengeld ausprobieren wollen. Wenn das nach der richtigen Option für dich klingt, empfehle ich dir, mit bezahltem Gaming anzufangen (was viel mehr Spaß macht als Umfragen).
Biete Reparaturdienste für Kleinmotoren an
Hier ist ein Vorschlag, der dir erlaubt, von zu Hause aus zu arbeiten, wenn du eine Garage oder Werkstatt hast, und dabei ordentlich Kohle zu machen (etwa 45-75€/Stunde). Du könntest die Rettung sein für all die Leute in deiner Gegend mit kaputten Rasenmähern, Generatoren, Kettensägen und mehr. Ein echter Mechaniker-Held!
Für diesen Nebenjob empfehle ich dir, dich auf lokale Werbeplattformen zu konzentrieren und direkt deine Nachbarn anzusprechen:
Du brauchst keine riesige Investition, um loszulegen – nur einen Arbeitsplatz, ein paar grundlegende Werkzeuge und einige gängige Ersatzteile. Ich würde dir raten, anfangs günstige Preise anzubieten und um Bewertungen zu bitten. Später kannst du deine Preise dann schrittweise erhöhen, wenn du eine Kundenbasis aufgebaut hast – so wie bei der Werkstatt um die Ecke, die mittlerweile für einen Ölwechsel so viel verlangt wie für einen Kleinwagen.
Autos aufmotzen und mit Gewinn verkaufen
Finde unterbewertete Autos, repariere sie und verkaufe sie mit Gewinn weiter. Das ist ein super Nebenjob für Mechaniker, weil du schon weißt, worauf du mechanisch achten musst – das gibt dir einen riesigen Vorteil gegenüber normalen Käufern, und du hast die Skills, um Reparaturen selbst zu machen.
Aber übernimm dich nicht; ich empfehle, mit Autos anzufangen, die nur minimale Arbeit brauchen (kosmetische Schäden oder 'ne leere Batterie). Schau auf Craigslist, Facebook Marketplace und bei öffentlichen Auktionen. Und bevor du in irgendwelche Bietergefechte gerätst, rechne die Kosten durch und setze dir ein festes Limit, was du ausgeben willst.
Check auch unbedingt die Gesetze in deinem Bundesland. Die meisten erlauben einige Autoverkäufe pro Jahr ohne Händlerlizenz, aber in manchen Bundesländern brauchst du schon eine Lizenz, wenn du fünf oder mehr Autos pro Jahr verkaufst – ähnlich wie in New York.
Wenn du bereit bist, einen Händlerschein zu machen, stell dich auf einen langen und komplizierten Prozess ein. Du musst dein Gewerbe anmelden, eine Lizenz beantragen, Versicherungen abschließen, Hintergrundchecks durchlaufen und was auch immer dein Bundesland sonst noch von dir verlangt.
Bring anderen bei, was du drauf hast
Wenn du ein erfahrener Mechaniker bist, der gerne über sein Handwerk redet, solltest du ernsthaft übers Unterrichten nachdenken – das bringt nicht nur Kohle, sondern macht auch echt Spaß. Und weil immer neue Leute in die Branche wollen, sind Kurse meistens ruckzuck ausgebucht.
Du könntest den klassischen Weg gehen und Kurse in einem lokalen Gemeindezentrum anbieten, oder online über Plattformen wie Udemy. Du könntest sogar deinen eigenen YouTube-Kanal starten, aber rechne nicht damit, dass du damit in den ersten Monaten Geld verdienst (wenn überhaupt).
Und bevor du dir Sorgen um deine Präsentationsfähigkeiten machst: Alles, was du tun musst, ist, klar zu erklären und deine Erfahrungen zu teilen.
Wenn du lieber jemanden hättest, der dich durch den Prozess führt (ist ja auch einschüchternd, versteh ich total), ist es vielleicht am besten, als Ausbilder bei einer etablierten Schule anzufangen. Solche Jobs findest du auf klassischen Jobportalen wie LinkedIn – genauso wie du in der Werkstatt nach dem 10er-Schlüssel suchst, nur mit weniger Öl an den Fingern.